Serra de Tramuntana

Valldemossa

Nach Palma gings in die Berge und wir besuchten Valldemossa. Es ist heute eines der schönsten und meist besuchten Bergdörfer auf Mallorca. Bereits Jaume II. ließ sich hier einen Palast errichten. Bekanntheit erlang das Dorf nach dem Frederic Chopin hier zwischen 1838 und 1839 lebte. Auch Michael Douglas hat hier sein Spuren hinterlassen. Er eröffnete vor einigen Jahren ein Kulturzentrum direkt am Dorfeingang.

Von Palma geht es knapp 20km bergauf, auf etwas über 400m. Das schöne Bergdorf begrüßt einen mit einem wunderschönen Blick kurz vor dem Ortseingang. Wir zirkelten unseren Mietwagen in eine kleine Einfahrt und gingen auf die Straße um den tollen Ausblick zu genießen. Direkt nach dem Ortseingang befinden sich zwei größere Parkplätze. Hier sollte man sein Auto abstellen und das Örtchen zu Fuß erkunden. Wir überqueren die Straße und sind schon in mitten der Touristenströme. So richtig reizvoll wird Valldemossa jedoch erst wenn man sich weiter in das Unterdorf begibt. Die Gassen werden hier immer enger und schöner. Die Fassaden sind zum Teil reichlich mit Pflanzen geschmückt und an fast jeder Tür befinden sich bis ins kleinste Details verzierte Kacheln. Hier gibt es fast keine Touris mehr. Nur noch Katzen und alte Leute die die schönen Straßen fegen.

Banyalbufar

Der nächste Ort auf der MA-10 Richtung Andratx ist Banyalbufar. Das Ortsbild ist hier ein ganz anderes als in Valldemossa. An einen Berghang gebaut, fällt Banyalbufar in vielen Terassen bis zum Meer hin ab. Auf den über 2000 Terassen wurde früher vor allem Weinanbau betrieben. Heute wird vor allem Gemüse angebaut.

Mirador des ses Amines

Fährt man weiter, so trifft man kurz hinter Banyalbufar auf den Mirador des ses Amines. Hier befindet sich einer der noch wenigen erhaltenen Wachtürme Mallorcas. Die so genannten Talaies dienten im 16. und 17 Jahrhundert zum Schutz vor Piraten. An der gesamten Küste befanden sich über 80 solcher Türme. Gab es einen Angriff, so wurde ein Warnfeuer gezündet, welches vom Nachbarturm gesehen werden konnte. Hier zündeten die Wachleute ebenfalls ein Feuer, so dass sich die Warnung schnell um die ganze Insel verteilte. Normalerweise kann der Torre del Verger auch von innen besichtigt werden. Leider war bei unserem Besuch schon der Zugang gesperrt. Schade, aber auch so war der Anblick schön.

Mirador Ricard Roca

Der nächste Aussichtspunkt ist nicht weit. Erneut direkt an der Steilküste befindet sich der Mirador Ricard Roca. Hier befindet sich auch das Restaurant "Es Grau" mit Parkplatz. Man erreicht den Aussichtsbalkon über eine Treppe die auf den Berg führt. Der Blick schweift vom azurblauen Meer bis zu den Berggipfeln. Das Wasser an der Küste ist so klar, dass man noch die Steine auf dem Grund erkennen kann. Die wirkliche höhe des Aussichtspunkt wird einem erst bewusst, wenn man ein Boot in der Bucht entdeckt und sieht wie winzig es ist.


Wir fahren weiter bis nach Andratx und über Palma zurück in die Finca.

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